Amrum Häfen und Anlegestellen:
Führung durch den Seezeichenhafen von Wittdün

Führung durch den Seezeichenhafen von Wittdün

Von April bis Oktober hat in den vergangenen Jahren der Leiter des Außenbezirks Amrum des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Wolfgang Stöck fachkundige Führungen durch den Seezeichenhafen angeboten. Auch 2024 gibt es wieder Termine. Da gibt es viel Interessantes und Amüsantes zu Leuchtfeuern, Tonnen, Baken, Pricken und vieles mehr. Diese Führung ist unbedingt empfehlenswert und Wolfgang Stöck versteht es auf brilliante Art und Weise, jüngere und älterer Besucher gleichermaßen mit seinem Wissen, Geschichten und Anekdoten zu begeistern. Termine sind am Eingang zum Seezeichenhafen ausgehängt oder stehen  in der aktuellen Ausgabe von "AMRUM aktuell" (wöchentlicher Amrumer Veranstaltungskalender mit dem aktuellen Ausflugs- und Kinoprogramm). Termine stehen auch im Veranstaltungskalender der Amrum-Touristik

Führung Stöck Seezeichenhafen Wittdün Amrum Bild04 Führung durch den Seezeichenhafen auf Amrum: Wolfgang Stöck erläutert mit Karten und Bildern die Aufgaben des Seezeichenhafens. (Foto: )

Umfangreiche Aufgaben des Außenbezirks im Seezeichenhafen Wittdün

Der Seezeichenhafen Amrum ist einer der drei Außenbezirke des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) mit Sitz in Tönning. Der räumliche Zuständigkeitsbereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Tönning umfasst die Seewasserstrassen (Küstenmeer) von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung in Nord-Süd-Richtung und einen Teil westlich auf hoher See. In diesem Bereich sind 327 schwimmende Seetonnen zu betreuen und zu warten, darunter auch solarbetriebene Leuchttonnen. Als Befeuerung für schwimmende Tonnen wurde früher Propangas verwendet. Seit einigen Jahren wurden die Tonnen auf neue Systeme mit LED-Lichtquellen und Solarpanelen umgerüstet.

Führung Stöck Seezeichenhafen Wittdün Amrum Bild02 Führung durch den Seezeichenhafen auf Amrum: Seezeichenhafen von Wittdün: Wolfgang Stöck erklärt die solarbetriebene LED-Befeuerung (Foto: )

Betrieb und Unterhaltung von festen und schwimmenden Seezeichen

Leuchttürme gehören zu den festen Seezeichen, Tonnen und Pricken zu den schwimmenden Seezeichen. Der Außenbezirk Amrum betreut neben den Leuchtfeuern auf Amrum auch die Leuchtfeuer auf Sylt, Föhr, auf den Halligen und in Dagebüll. Auch für die Leucht- und Rettungsbake Süderoogsand ist die Außenstelle im Seezeichenhafen Wittdün zuständig. Im Seezeichenhafen Wittdün gibt es die unterschiedlichsten Tonnen zu sehen. Sie dienen der Kennzeichnung des Fahrwassers. Den gleichen Zweck haben auch die Pricken, die im Wattenmeer vor Amrum zum Einsatz kommen. Als Pricken werden meistens junge, etwa fünf bis sieben Meter hohe Birken oder Stangen mit Zweigbüscheln verwendet. Wer sonst nicht viel mit den verschiedenen Formen und Farben zu tun hat, ist leicht verwirrt angesichts der vielen unterschiedlichen Seezeichen. Wolfgang Stöck versteht es bei seinen Führungen sehr gut, den Besuchern auf anschauliche Art und Weise einen Überblick zu vermitteln.

Führung Stöck Seezeichenhafen Wittdün Amrum Bild13 Führung durch den Seezeichenhafen auf Amrum: Wissenswertes und Amüsantes von Wolfgang Stöck zu Leuchtfeuern, Tonnen und Pricken. (Foto: )

Tonnen zur Kennzeichnung des Fahrwassers

Tonnen haben als schwimmende Seezeichen an ihrem oberen Ende ein sogenanntes Toppzeichen. Ein Toppzeichen ist eine Markierung, die oben an einem Seezeichen angebracht ist und aus allen Richtungen in gleicher Weise erkannt werden kann. Ein Fahrwasser ist links und rechts mit Seezeichen markiert. Die Seezeichen der (linken) Backbord und der (rechten) Steuerbordseite unterscheiden sich voneinander durch ihre Form, durch Form ihrer Toppzeichen und durch die Farbe ihres Anstrichs. Beim Navigieren ist so zu erkennen, ob ein Seezeichen rechts oder links zu passieren ist, um im Fahrwasser zu fahren. In Europa sind Seezeichen (von See kommend) auf der Steuerbordseite grün mit spitzen (kegelförmigen) Toppzeichen und auf der Backbordseite rot mit stumpfen (zylinderförmigen) Toppzeichen.

Führung Stöck Seezeichenhafen Wittdün Amrum Bild17 Führung durch den Seezeichenhafen auf Amrum: Erklärung der Fahrwassermarkierung auf Steuerbord- und Backbordseite: die Besucher helfen mit (Foto: )

Zur Orientierung im Fahrwasser werden beim Schiff Steuerbord und Backbord unterschieden. Backbord bezeichnet (in Fahrtrichtung) die linke Seite eines Schiffes, die rechte Seite wird mit Steuerbord bezeichnet. Um sich das besser merken zu können, hat Wolfgang Stöck auch eine Eselsbrücke für die Besucher parat. Die Steuerbordseite bekam früher ihren Namen, weil das Steuer nicht mittig, sondern rechts saß. Das Backbord-Positionslicht von Wasser- und Luftfahrzeugen ist rot, das an Steuerbord grün.

Führung Stöck Seezeichenhafen Wittdün Amrum Bild18 Führung durch den Seezeichenhafen auf Amrum: Wie merkt man sich die Lage von Steuerbord und Backbord? Wolfgang Stöck zeigt, wie es geht. (Foto: )

Wolfgang Stöck ist vielen Amrum-Urlaubern gut bekannt, er ist unter anderem auch engagiert in der Amrum - Folkgruppe Querbeet und als Pirat auf den "Piratenfahrten" der Eilun.

Galerie: Führung durch den Seezeichenhafen bei Wittdün auf Amrum (24 Bilder)

Einzelne Angaben auf dieser Seite basieren auf dem Artikel Amrum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported.

Autor  Andreas Dölz Über den Autor : Leidenschaftlicher Amrum-Liebhaber seit vielen Jahren mit eigenen Eindrücken, der seine Begeisterung für die Insel und Tipps zur Urlaubsgestaltung gerne an Andere weiter gibt, die sich für Amrum interessieren. Die Beschreibungen auf dieser Website beruhen auf eigenen Erlebnissen und Erfahrungen während mehrerer Amrum-Urlaube des Autors bis einschließlich 2018. Bei Fragen zum Thema gerne eine Nachricht an die Kontakt-Adresse. Über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen auf Amrum wird in den Amrum News berichtet. Die Rechte an den interaktiven hochauflösenden Panorama-Bildern, an den Videos und an den namentlich gekennzeichneten Bildern liegen beim Autor.

Frühere inhaltliche Bearbeitung: , zuletzt aktualisiert: