Junge Seehunde, die ihre Mutter endgültig verloren haben und seit Tagen nicht mehr gesäugt worden sind, werden aufgrund ihrer Lautäußerungen Heuler genannt. Heuler, die am Kniepsand und rund um Amrum gefunden werden, kommen zur Seehundstation Friedrichskoog. Die Seehundstation Friedrichskoog ist seit ihrer Gründung 1985 die einzige zur Aufzucht von Heulern autorisierte Stelle an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und finanziert den gesamten Betrieb seit 1996 rein aus Eintritts- und Spendengeldern. Friedrichskoog ist eine Gemeinde im Südwesten des Kreises Dithmarschen zwischen der offenen Nordsee und der Elbmündung.
Seehundstation bei Friedrichskoog: Die Seehundstation Friedrichskoog im Kreis Dithmarschen (Foto: Andreas Dölz)
Auf dem Gelände der Seehundstation Friedrichskoog steht weithin sichtbar die 23 m hohe Trischenbake, die jahrzehntelang bis zu ihrer Demontage 1996 auf der Insel Trischen aufgestellt war (Trischen ist eine unbewohnte Insel vor der Dithmarscher Nordseeküste).
Seehundstation bei Friedrichskoog: Die von weitem sichtbare "Trischenbake" dient als Aussichtsturm (Foto: Andreas Dölz)
Neben Informations- und Umweltbildungsarbeit sind die wesentlichen Aufgaben der Seehundstation die tierschutzgerechte Aufzucht von Seehunden und Kegelrobben sowie Forschungsinitiativen zum Artenschutz.
Seehundstation bei Friedrichskoog: Das Außengelände der Seehundstation Friedrichskoog (Foto: Andreas Dölz)
Die Seehundheuleraufzucht und -rehabilitation sind wesentliche Bestandteile der Arbeit in der Seehundstation Friedrichskoog. Sieben Heuler- und fünf Quarantänebecken stehen den Jungtieren in Friedrichskoog zur Verfügung. Anders als die Dauerhaltungstiere haben junge Seehunde und Kegelrobben keinen Kontakt zu den Besuchern der Station.
Sie können jedoch aus dem ersten Stock der Ausstellung, über Kameras oder von dem Aussichtsturm aus gut beobachtet werden.
Seehundstation bei Friedrichskoog: Blick vom Aussichtsturm auf das Gelände der Seehundstation Friedrichskoog (Foto: Andreas Dölz)
Durch die dauerhaft in der Station gehaltene Gruppe von Seehunden und Kegelrobben können Besucher besondere Eindrücke vom Leben der heimischen Robben erhalten und an den großen Unterwasserfenstern die Seehunde und Kegelrobben beobachten. Die Fütterungen werden kommentiert, das Training erläutert und dabei Informationen über die Biologie und das Verhalten der Tiere gegeben.
Seehundstation bei Friedrichskoog: Zeit zur Fütterung in der Seehundstation Friedrichskoog (Foto: Andreas Dölz)
Bilder-Galerie von der Seehundstation Friedrichskoog
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