Der "Friesendom" von Nieblum: die St. Johannis Kirche
Nieblum westlich von Wyk auf Föhr wird oft als das schönste Dorf der Insel bezeichnet mit vielen Reetdach-Häusern wie in Nebel auf Amrum. Markant in Nieblum ist die St. Johannis Kirche, die aufgrund ihrer Bauweise auch als der "Friesendom" von Nieblum bezeichnet wird.
Föhr: Der "Friesendom" von Nieblum: die St. Johannis Kirche (Foto: Andreas Dölz)
Unter den drei mittelalterlichen Pfarrkirchen auf der Insel Föhr ist die Kirche St. Johannis in Nieblum ist der älteste und größte Kirchenbau der Insel. Er wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts nach Christus erbaut. Der heute kreuzförmige Backsteinbau besteht in seiner Form seit dem 13. Jahrhundert und besitzt einen frühgotischen Turm als Teil des Kirchenbaus. Auf der Seite "www.friesendom.de" ist die Kirche näher beschrieben.
Föhr: Der Altarraum in der St. Johannis Kirche in Nieblum (Foto: Andreas Dölz)
Beim Altar aus dem Jahr 1487 handelt es sich um einen fünfflügeligen Marien-Krönungs-Altar im spätgotischen Stil. Das romanische Granit-Taufbecken, aus einem Findling herausgearbeitet, ist das älteste Inventarstück der Kirche und wurde um 1200 gearbeitet. Er gehört kunsthistorisch zu den wichtigen Arbeiten der Romanik im norddeutschen und skandinavischen Raum.
Föhr: Die Schmuckkanzel in der St. Johannis Kirche in Nieblum (Foto: Andreas Dölz)
Der Namenspatron der Kirche in Form einer Holzplastik steht auf einem Steinsockel mit Bibel und Lammfigur predigend auf dem Rücken von König Herodes, der ihn nach biblischer Überlieferung hinrichten ließ. 1618 wurde eine Schmuckkanzel im Stil der Renaissance in Form einer kleinen Empore eingerichtet.
Föhr: Sprechender Grabstein mit Schiffsmotiv auf dem Friedhof der St. Johannis Kirche in Nieblum (Foto: Andreas Dölz)
Die Kirche St. Johannis ist von einen großen Friedhof umgeben. Wie auf Amrum auf dem Friedhof von St.-Clemens in Nebel erzählen auch hier die sogenannten Sprechenden Grabsteine die Geschichte der Seefahrer aus Nieblum und umliegenden Orten. Die Grabsteine werden "sprechende" Grabsteine genannt, weil auf ihnen die Lebensgeschichten der Verstorbenen erzählt werden, die oft als Walfänger zur See gefahren sind oder als Müller in einer Mühle gearbeitet haben. Ein Schhiff, ein Anker oder eine Mühle ist symbolhaft abgebildet.
Föhr: Sprechender Grabstein mit Mühlenabbildung auf dem Friedhof der St. Johannis Kirche in Nieblum (Foto: Andreas Dölz)
Bilder-Galerie von der St. Johannis Kirche in Nieblum auf Föhr
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