Je nach Witterung und Gezeiten kann man am Kniepsand von Amrum bei näherem Hinsehen ein interessantes Naturschauspiel entdecken: Muscheln und anderes Strandgut auf dem Sand trotzen dem Wind und bleiben solange liegen, bis sie als Folge der Winderosion weggetragen werden.
Winderosion am Kniepsand auf Amrum: Strandgut am Kniepsand von Amrum auf dem vom Wind geformten feuchten Sand (Foto: Andreas Dölz)
Ein windstiller Tag auf Amrum ist selten. Je nach Windstärke und Windrichtung wirkt sich die Kraft des Windes unterschiedlich aus. Oft werden vom Wind in den bodennahen Schichten auch Sandkörner mittransportiert. Wie bei einem Sandstrahlgebläse ist Winderosion die Folge und durch den Wind wird die Oberfläche am Kniepsand geformt.
Winderosion am Kniepsand auf Amrum: Der feuchte Sand trocknet zunehmend ab und der anhaltende Wind legt die Muschelschalen frei (Foto: Andreas Dölz)
Auf dem Sand liegende Muscheln und Muschelteile schützen zunächst den darunter liegenden Sand. Wenn durch Winderosion genügend Sand abgetragen wird und die Muscheln keinen Halt mehr hat, werden auch sie vom Wind weggetragen und die Oberfläche wird eingeebnet.
Winderosion am Kniepsand auf Amrum: Eine Herzmuschel trotzt dem Wind, der den Sand unter ihr wegbläst (Foto: Andreas Dölz)
Dieses kleine Naturschauspiel lässt sich am Kniepsand gut nach Niederschlägen beobachten oder wenn die Flut am Spülsaum das Strandgut etwas weiter landeinwärts transportiert hat.
Winderosion am Kniepsand auf Amrum: Die Muschel kann dem "Sandstrahlgebläse" noch standhalten (Foto: Andreas Dölz)
Bläst dann von den Dünen her ein bodennaher Wind, trocknet erst der feuchte Sand, bevor er bei anhaltendem Wind weggeblasen wird.
Winderosion am Kniepsand auf Amrum: Wenn noch mehr Sand abgetragen wird, fliegt auch die Muschel davon (Foto: Andreas Dölz)
Bilder-Galerie von der Winderosion am Kniepsand von Amrum
Bilder-Galerie mit 25 Bildern (zur korrekten Anzeige ist Java-Script erforderlich)
Viedeo zur Winderosion am Kniepsand von Amrum
Sandsturm am Kniepsand bei Nebel: Starker Wind treibt den Sand und führt zu Verwehungen und Winderosion.
Eine Auswahl weiterer Bilder-Galerien zum Thema "Amrum entdecken":
Dünen auf Amrum
Die Dünen von Amrum sind als Brut- und Rastgebiet für Seevögel geschützt und können nur auf gekennzeichneten Wegen durchquert werden...
>>>
Heide-Blüte auf Amrum
Zur Heide-Blüte im August auf Amrum beherrschen lila-Farbtöne weite Flächen auf der Nordsee-Insel...
>>>
Wald auf Amrum
Amrum hat den größten Wald-Anteil von allen Nordsee-Inseln. Kiefern und Birken sind die häufigsten Baumarten...
>>>
Landwirtschaft auf Amrum
Auf Amrum bewirtschaften nur noch wenige landwirtschaftliche Betriebe die die Marsch- und Geestflächen. Die Pferdehaltung nimmt zu...
>>>
Leuchtfeuer auf Amrum
Der Leuchtturm ist das bekannteste Leuchtfeuer auf Amrum. Daneben gibt es noch andere Leuchtfeuer auf der Nordsee-Insel...
>>>
Odde (Amrum Nordspitze)
Die Odde ist die Nordspitze von Amrum und ein großes Naturschutzgebiet, das auf einer schönen Wanderung umrundet wird...
>>>
Panschos Burg am Kniepsand
In den Vordünen am Kniepsand zwischen Nebel und Norddorf war früher Panschos Burg zu entdecken, errichtet aus allerei Angeschwemmten...
>>>
Quermarkenfeuer von Amrum
Das Quermarkenfeuer liegt zwischen Norddorf und Nebel und ist auf einem schönen Bohlenweg von der Vogelkoje aus zu erreichen...
>>>
Wriakhörn See
Südlich vom Leuchtturm ist der Süsswasser-See Wriakhörn zu entdecken, ein geschütztes Rastgebiet für viele Seevögel...
>>>
Rechte an namentlich gekennzeichneten Bildern und Panorama-Bildern beim Autor Andreas Dölz.