Steenodde im Südosten von Amrum
Steenodde (friesisch: Stianood, dänisch: Stenodde) ist das kleinste Dorf auf Amrum. Es gehört zu Nebel und liegt an der Ostküste der Insel direkt am Wattenmeer. Steenodde war bereits in prä- und frühhistorischen Zeiten besiedelt. Davon zeugen der Dolmen Steenodde und der 4,7 Meter hohe Esenhugh, der größte bronzezeitliche Grabhügel auf Amrum. Nahe dem Esenhugh liegt ein wikingerzeitliches Gräberfeld mit zahlreichen Kuppen. Aus der Eisen- bzw. Wikingerzeit stammt der 1,8 Kilometer lange Krümwal, ein Erdwall, der von Westen her auf Steenodde zuläuft.

Steenodde erstreckt sich von der Küste bis auf die rund zehn Meter hohe Geest und hat etwa 70 Einwohner. 1721 wurde das erste Haus in Steenodde gebaut und ist heute das älteste Amrumer Wohnhaus.

Steenodde hat eine eigene befahrbare Mole. Kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Steenodde die erste Amrumer Landebrücke für den Fracht- und Personenverkehr errichtet. Steenodde war über lange Jahre der einzige Hafenort der Insel, bis ihn Wittdün als wichtigster Fährhafen ablöste.

Früher war Steenodde Fährhafen für die Fährlinie Amrum–Halligen–Schlüttsiel. Heute dient die Mole von Steenodde dem Güterumschlag. An der Steganlage neben der Mole legen auch Yachten und Sportboote an, in den Sommermonaten auch ein Krabbenkutter, der an der Mole von Steenodde fangfrische Krabben und Fische verkauft.

Der Amrumer Segel- u. Regattaverein nutzt in Steenodde eine Strandfläche für Lagerung und Takelung von Jollen und Katamaranen. Bei Einheimischen und Urlaubern ist das Molenfest von Steenodde beliebt mit der legändären Papierbottregatta.

Bilder-Galerie vom Insel-Dorf Steenodde im Südosten von Amrum

360 Grad Panorama: Sonnenaufgang an der Mole von Steenodde
360 Grad Panorama: Sonnenaufgang an der Mole von Steenodde mit Blick zum Ort, zum Deich zwischen Steenodde und dem Seezeichenhafen, zur Watt-Seite und zum Fähranleger von Wittdün.

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Stand der Bearbeitung: 29. Dezember 2018