Sturmschäden im Wald auf Amrum 2013 und Wiederaufforstung
Der Wald von Amrum entlang des Dünengürtels vom Leuchtturm bis nach Norddorf war besonders von den extremen Stürmen "Christian" und "Xaver" im Oktober und Dezember 2013 betroffen. Wie die "AMRUM NEWS" seinerzeit berichteten, wurde dabei Orkanstärke mit Windgeschwindigkeiten bis zu 180 km/h erreicht. Es gab enorme Schäden im Wald und beide Stürme hinterließen eine Spur der Verwüstung. Die Aufräumungsarbeiten des Windbruchs dauerten bis Ostern 2014. Nach diesen Berichten war ein Sechstel des gesamten Waldbestandes auf Amrum betroffen.
.Aufräumungsarbeiten nach den Stürmen bis Ostern 2014
Die zu bewältigende Menge an Sturmholz von 30 Hektar vernichtetem Wald wurde an die Mole von Steenodde transportiert und dort verladen. Besonders stark war der Wald bei Süddorf betroffen. Wo früher dichter Wald stand, konnte man auch noch ein Jahr später vom Radweg aus bis auf die Dünen sehen. Wie "AMRUM NEWS" weiter berichtete nach dem Abtransport des Sturmholz umgehend mit der Wiederaufforstung auf den gleichen Flächen begonnen.
Wiederaufforstung auf den gleichen Flächen
Die Aufforstung wurde finanziell durch eine Spendenaktionen für die Aufarbeitung der Sturmschäden unterstützt. Nachdem dem Abtransport des Holzes wurden die aufzuforstenden Flächen gemulcht. Neu gepflanzt wurden nach den Berichten insgesamt 60.000 Jungbäume. Das zügige Ausbringen der Laubbaumsetzlinge war nur möglich durch viele Helfer, darunter eine Baumschule und die Freiwilligen des "Bergwaldprojekt".
Unterstützung bei der Wiederaufforstung
Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert Freiwilligen-Wochen in ganz Deutschland in Kooperation mit Bildungseinrichtungen. Ziele der Arbeitseinsätze sind, "die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung und die Ge- fährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen" (www.bergwaldprojekt.de). Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.
.Weiterentwicklung des Wald auf Amrum zum Mischwald
Mit der Wiederaufforstung nach den Sturmschäden ergab sich die Möglichkeit, mit der Wiederaufforstung die Entwicklung des Amrumer Waldes zu einem Mischwald zu fördern. Bis zu den Stürmen beherrschten Schwarzkiefern und Fichten den Waldbestand.
Laufende Pflegearbeiten im Wald erforderlich.
Nach der eigentlichen Pflanzaktion muss der neue Bestand regelmäßig von wuchernden Traubenkirschen- und Brombeerbüschen freigeschnitten werden. Die Pflegemaßnahmen sind wichtig, damit sich die Laubbaumsetzlinge zügig entwickeln können. Auch dabei kamen wieder die freiwilligen Helfer des Bergwaldprojekts zum Einsatz um die gepflanzten Kulturen zu pflegen.
Bilder-Galerie von den Sturmschäden und der Wiederaufforstung im Wald auf Amrum
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Über den Autor Andreas Dölz: Leidenschaftlicher Amrum-Liebhaber seit vielen Jahren mit eigenen Eindrücken, der seine Begeisterung für die Insel und Tipps zur Urlaubsgestaltung gerne an Andere weiter gibt, die sich für Amrum interessieren. Die Beschreibungen auf dieser Website beruhen auf eigenen Erlebnissen und Erfahrungen während mehrerer Amrum-Urlaube des Autors bis einschließlich 2018. Bei Fragen zum Thema gerne eine Nachricht an die Kontakt-Adresse. Über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen auf Amrum wird in den Amrum News berichtet. Die Rechte an den interaktiven hochauflösenden Panorama-Bildern, an den Videos und an den namentlich gekennzeichneten Bildern liegen beim Autor.
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